Jahresrückblick 2021

Wer dachte, turbulenter als 2020 könne ein Jahr nicht werden, der hat die Rechnung ohne das Jahr 2021 gemacht!
Die Corona-Pandemie hielt uns noch einmal mehr in Atem und hatte erneut einige Herausforderungen für uns parat. Herausforderungen, welche wir gemeinsam angegangen sind und gut überstanden haben. Durch den Einsatz von vielen ehrenamtlichen Helfer*innen und vielen, auch im Hintergrund mitwirkenden Helfer*innen, konnten wir dem Virus so gut es ging „Paroli bieten“. Das Test- und Impfzentrum spielten hierbei eine immens wichtige Rolle.

Auch die engagierten Personen in den Vereinen und anderen Institutionen wollen wir nicht vergessen. Diese haben eine herausragende Arbeit geleistet und alles Mögliche getan um so viel wie eben zulässig war, auf die Beine zu stellen, aber vor allem den „normalen Vereinsbetrieb“ in sicheren Bahnen zu lenken. Doch leider konnten auch in 2021 die meisten öffentlichen Veranstaltungen wieder nicht verwirklicht werden.

Trotz allem blicken wir mit Stolz zurück auf alles, was wir in diesem Jahr zusammen gemeistert haben – viel Spaß bei unserem bewusst „locker“ formulierten Jahresrückblick:

Januar
Zu Beginn des neuen Jahres gab es bei den SWOri gleich eine große Veränderung. Der bisherige Geschäftsführer, Rainer Kübler, verabschiedete sich in den wohlverdienten Ruhestand. Seit 2013 hat Herr Kübler die Geschäftsführung der SWOri geleitet, seit Januar folgt ihm Herr Richard Mastenbroek, als 2. Geschäftsführer der SWOri und gleichzeitig als Geschäftsführer der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH.

Eine zunächst eigentlich enttäuschende Nachricht hat sich doch noch zum Guten gewendet. Die AVL konnte keine Altpapiersammlungen mehr mit Vereinen durchführen. Dieses Jahr haben wir einen neuen Anbieter gefunden, welcher die Altpapiersammlung mit unseren Vereinen erfolgreich weiterführen will.

Im Rahmen der Stadtkernsanierung wurden Freiflächengestaltungen in der Oberen Gasse und der Zwingerstraße vorgenommen. Es wurden 5 neue Parkplätze geschaffen.Zudem wurde die Straßenbeleuchtung in diesem Bereich erneuert und der Durchgang der historischen Stadtmauer sowie die Obere Gasse bekam ein neues Pflaster. Dies wurde alles zwischen Januar und März fertiggestellt und der öffentlichen Nutzung zur Verfügung gestellt.

Das Thema Impfung kam auf. Zunächst sollten erstmal die Über-80jährigen Personen geimpft werden. Das Problem war, dass sich die älteren Herrschaften sich nicht wirklich mit der neumodischen Technik der Impfterminvergabe auskannten, weshalb es für viele unmöglich war ohne Unterstützung an einen Termin zu gelangen. Die Stadtverwaltung hat sich bereit erklärt diesen ältesten Bürger*innen bei der Terminbuchung zu helfen, weshalb man frühzeitig eine dreistellige Anzahl von Impfterminen in den Landesimpfzentren in Stuttgart vermitteln konnte. Man befand sich den ganzen Monat über im „Lockdown“.

Februar
Mit neuer Euphorie in den neuen Monat gestartet, oder auch zum Impfzentrum nach Stuttgart. Im Januar wurde den älteren Bürger*innen schon die Möglichkeit geboten, sich von der Stadtverwaltung Impftermine gegen Covid19 organisieren zu lassen, mit vollem Erfolg. Die nächste Frage war, kommen auch alle selbständig nach Stuttgart? Doch auch hierfür gab es eine sehr pragmatische Lösung: Wer nicht selbst fahren konnte wurde vom KPV-Vereinsbus oder von ehrenamtlichen Helfern abgeholt und los ging es zum Impfen!

Corona machte es auch unseren Kleinen sehr schwer. Die Schule war überwiegend geschlossen und unsere Kinder mussten sich mit dem Homeschooling anfreunden. Doch etwas Positives gab es dann doch auch. Den Lehrern wurden neue Laptops gestellt und das WLAN wurde optimiert. Für die Kinder wurden neue Tablets in Empfang genommen, 23 an der Zahl. Diese sind für den Verleih oder für die Begleitung im Unterricht gedacht. Wenn das kein Anreiz war, sich noch mehr auf die Öffnung der Schule zu freuen. Auch im Kindergarten war Notbetreuung und Kurzarbeit angesagt, eine sehr belastende Situation für viele Familien.

Die Kernzeit und Nachmittagsbetreuung durften sich auch freuen. Sie haben einen Tischkicker bekommen. Die ersten Tischkickermatches wurden schon ausgetragen, viele weitere werden in Zukunft noch folgen…

Eine sehr wichtige Aufgabe hatten dieses Jahr auch wieder die Bauhofmitarbeiter. Durch ihren Einsatz von früh morgens bis spät abends im Winterdienst, sorgten sie für unsere Sicherheit auf den Straßen, Gehwegen, Plätzen und Treppen.

März
Es wurde langsam aber sicher Frühling und wie in jedem Jahr begaben sich Kröten, Frösche und Salamander wieder auf Wanderschaft. Dadurch wurden vorübergehende Tempolimits eingeführt, um es den Amphibien zu ermöglichen ihre Hochzeitsreise, bis zu den Laichplätzen, vollenden zu können.

Eine weniger schöne Nachricht erreichte uns in diesem Monat, das Inselfest im Juni musste auf Grund der hohen Risiken durch Covid-19 erneut abgesagt werden. Was leider für uns bedeutete, kein traditioneller Fassanstich des Bürgermeisters, keine Band, kein Gottesdienst und leider auch keine Orchester. Ein abermaliger großer Verlust in Sachen Tradition für die Stadt Oberriexingen.

Zudem wurde am 13. März im Kampf gegen das Corona-Virus das interkommunale Schnelltestzentrum Oberriexingen – Sersheim eröffnet. Es sollte den Bürger*innen die Möglichkeit geben, sich einmal pro Woche kostenlos testen zu lassen. Das Testen sollte wiederum helfen die Ausbreitung des Virus zu verhindern. In der Festhalle wurde das Testzentrum untergebracht. In den ersten zwei Stunden, nach der Eröffnung, wurden über 50 Personen getestet. Dies konnte auch nur durch die gute Organisation und Mithilfe der über 65 ehrenamtlichen Helfer*innen umgesetzt werden.

Am 14. März dieses Jahrs durften wir alle unsere Kreuzchen bei der Landtagswahl setzen. Wir durften in die zugeteilten Wahllokale spazieren oder bequem von Zuhause, per Briefwahl, abstimmen, wer in unserem neuen Landtag ein Mandat haben soll. Im Ergebnis wurde schließlich eine grün-schwarze Landesregierung mehrheitlich gewählt, mit einer Rekord-Wahlbeteiligung in Oberriexingen.

Die Inzidenzzahlen gingen langsam etwas zurück und das hieß für unsere Kindergartenkinder und deren Betreuer*innen: Es geht endlich wieder los!
Die Kindergärten durften endlich wieder ihre Tore öffnen. Nicht nur die Kinder freuten sich wieder auf den regelmäßigen Kindergartenbesuch, sondern auch das Personal konnte es kaum erwarten in den Regelbetrieb umzusteigen. Die Kinder und die Erwachsenen wurden herzlich mit Schildern empfangen, um auszudrücken, dass sie nicht vergessen wurden. Jede Gruppe feierte seine eigene „Willkommen–Zurück–Party“ – coronakonform, versteht sich.

Nicht nur die Jüngsten in Ori durften sich freuen, denn am 22. März kam erstmals ein mobiles Impfteam nach Oberriexingen. Somit konnten sich auch unsere mehr als 130 Senioren freuen, da ihnen die lange Anfahrt in ein Impfzentrum erspart blieb. Auch Erzieher*innen und Kernzeitbetreuungskräfte konnten von diesem Angebot Gebrauch machen.

April
Als wäre Corona nicht genug, wurde in Ori die Geflügelpest nun nach Verdacht bestätigt. Ein landwirtschaftlicher Betrieb in Oberriexingen wurde positiv auf die Geflügelpest-Erreger geprüft. In diesem Betrieb wurden sofort die nötigen Maßnahmen getroffen um den Erreger nicht weiter verbreiten zu können. Durch diesen Nachweis wurde in und um Oberriexingen ein Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet festgelegt. Die Entwarnung kam dann doch ziemlich schnell und wir waren erleichtert, dass nicht noch mehr Betriebe betroffen waren.

Freudig fieberten die Kinder der Krippe dem Osterfest entgegen. Nach etlichen Vorbereitungen, wie Ostereier bemalen, lustigen Fingerspielen und Lieder singen war es im April endlich soweit. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten sich die Kinder in zwei Gruppen auf die Suche nach dem Osterhasen. Den Osterhasen fanden sie leider nicht, jedoch hat er jedem von ihnen ein Geschenk dagelassen. Super fröhlich und stolz wurden die Kinder an diesem Tag von ihren Eltern abgeholt.

Das Verwaltungsteam rund um Bürgermeister Wittendorfer hat in den Osterferien erstmals alle Einwohner zur Familien-Frühjahrsputz-Woche eingeladen. Aufgrund des wegen Corona eher begrenzten Freizeitprogramms war das eine tolle Idee um die Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsen sinnvoll zu beschäftigen – und um etwas Gutes für sich selbst und unsere Natur und Umwelt zu tun. Durch diese Veranstaltung wurden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, zum einen half man dem Umweltschutz und zum anderen musste man sich nicht zu Hause in den Ferien langweilen. Hinzukommend fand die Markungsputzaktion letztmals bereits im Jahr 2019 statt, weshalb es wirklich „mal wieder an der Zeit“ war.

Alle fleißigen Freiwilligen wurden mit Müllbeutel und Zangen ausgestattet, somit konnte die „Schnipseljagd in Feld und Flur“ los gehen. Alle Helfer*innen erhielten ein Los für die Ori-Tombola und somit die Chance auf einen von drei Hauptgewinnen.

Den Reutwaldfüchsen vom Wald- und Naturkindergarten musste man das nicht zweimal sagen. Sie sammelten fleißig Müll, denn selbst sie wussten schon und sehen es täglich wie blöd der Müll im Wald ist.

Der Gemeinderat tagt am 27.04.2021 erstmals ausschließlich virtuell bei einer Online-Gemeinderatssitzung und nicht „in Präsenz“.

Mai
Das jährliche Maibaumfest der Freiwilligen Feuerwehr Oberriexingen musste leider auch dieses Jahr aufgrund des Corona-Virus abgesagt werden. Die immer noch sehr einschränkenden Sicherheitsmaßnahmen machten es uns ein wiederholtes Mal unmöglich dieses Fest zu verwirklichen.

Am 03.05. fand in der Sport- und Festhalle die 2. Impfaktion in Ori statt. Über 130 Menschen erhielten ihre Zweitimpfung – insbesondere über 80-jährige Personen aus Oberriexingen und Sersheim. Im Interkommunalen Schnelltestzentrum Ori-Sersheim wurden bis Ende Mai rund 4.300 Schnelltests im Rahmen der Bürgertestung durchgeführt.

Für den im November 2020 gestellten Förderantrag in Bezug auf die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur hat die Stadt Oberriexingen im Mai die Förderzusage vom Bund bekommen. Angesichts dessen bekommt die Stadt eine Bundesförderung in Höhe von 742.500 € zur Verfügung gestellt. In Zeiten der Corona-Pandemie ein wahrer Lichtblick für ein tolles Projekt. Mit dieser Förderzusage soll das Areal rund um die Sport- und Festhalle als auch am Sport- und Freizeitgelände in der Mühlstraße nachhaltiger für die Zukunft gestaltet und modernisiert werden.

Obwohl der traditionelle Blumenmarkt des OGV´s für das Jahr 2021 erneut abgesagt werden musste, haben es sich die fleißigen Helfer*innen nicht nehmen lassen, bei der Verschönerung des Oberriexinger Stadtbilds mitzuhelfen. Durch deren sorgfältige Auswahl und das liebevolle Einsetzen der Pflanzen und Blumen wurde unser Ortsbild in den Sommermonaten nicht nur für die Einheimischen „Oberriexinger*innen“, sondern auch für alle Durchreisenden noch bunter und schöner anzusehen.

Juni
So langsam startete nach Monaten des gefühlten Lockdowns das Vereinsleben mit dem Übungs-, Trainings- und Probebetrieb wieder – zig Hygienekonzepte mussten überarbeitet werden. Beinahe ein halbes Jahr war vieles nicht möglich. Eine sehr anstrengende Zeit für alle. Zum Glück war über den gesamten Herbst/Winter/Frühling der Funpark mit Pumptrack sowie Bolzplatz am Sportgelände geöffnet – dies half vielen Kindern und Jugendlichen aus Nah und Fern durch die wirklich lange „Lockdown-Zeit“.

Obwohl man einen neuen Anbieter für die Altpapiersammlungen gefunden hatte, mussten die Altpapiersammlungen bis zu diesem Zeitpunkt abgesagt werden. Am 12. Juni war es endlich soweit und die Corona-Verordnungen hatten es zugelassen die erste Altpapiersammlung dieses Jahrs zu starten. Es kam eine Menge Holz in Form von Papier zusammen. Über den Erlös durfte sich die Jugend des Gesangvereins Vulkania freuen.

Anfang Juni 2021 geht das Oberriexinger Helfer vor Ort-Projekt „an den Start“ – d.h. die ehrenamtlichen Helfer*innen wurden erstmals zu Rettungsdiensteinsätzen im Oberriexinger Ortsgebiet alarmiert. Ersten Hilfesuchenden konnte damit schnell im Notfall geholfen werden – die HvO-Melder sind also „scharf“ gestellt.

Bei den Reutwaldfüchsen gab es im Wald- und Naturkindergarten zum Abschied der Pustifüchse großes Staunen. Die Eltern der Vorschulkinder hatten zum Abschied ein riesiges Geschenk mitgebracht. Ein schöner, großer, dennoch leichter Werk-Tisch. Zuvor hatten sich die Reutwaldfüchse mit einem großen Brett, das sie auf einen Baumstamm legten, ausgeholfen. Nun müssen sie sich nicht mehr mit dem Brett rum ärgern, sondern haben einen großen bequemen Arbeitstisch, an dem viele Reutwaldfüchse Platz nehmen können.

Ein weiteres Highlight im Juni war die erste Probe der Jugendkapelle des MV Oberriexingen. Ganze acht Monate zuvor war das nicht möglich. Nun konnte die erste Probe mit strengen Vorschriften, wie der 3G-Regel, einem durchdachten Hygienekonzept und viel Abstand wieder stattfinden. Für die Sicherheit aller Beteiligten musste die Probe jedoch im Freien durchgeführt werden. Selbst Donner und Gewitter konnte keinen davon abhalten, die Probe mit einem breiten Grinsen zu verlassen. Das Wetter spielte zum Glück bis kurz nach Ende der Probe mit, erst dann fing es an zu regnen.

Gratulieren durften wir alle unserem Kinderchor des Gesangvereins Vulkania. Der Einsatz der beiden Jugendleiterinnen beim Erstellen und Einreichen einer besonderen Bewerbung machte sich bezahlt: Mit dem 2. Platz des Kinderchorland-Preis der deutschen Chorjugend ergatterten sie ein Stipendium in Höhe von 1.500 €. Die Preisverleihung konnte leider nur online durchgeführt werden. Zusätzlich zu einem tollen 2. Platz wurde der Kinderchor Vulkids zu zwei neuen Auftritten eingeladen.

Eine Kameradin und drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oberriexingen, durften sich der Abschlussprüfung für die Grundausbildung stellen. Der praktische Teil der Prüfung bestand aus einer Menschenrettung über die Steckleiter und dem Löschen eines Brandes. Neben dem praktischen Teil mussten die Prüflinge auch einen theoretischen Teil angehen. Beide Teilprüfungen konnten von all unseren diesjährigen Prüflingen gemeistert werden. Aus diesem Grund gratulieren wir rückblickend nochmals, Maxime Buck, Maximilian Hasenhündl, Fynn Scheuermann aus der Jugendfeuerwehr – und Tobias Hegedusch von der Hauptabteilung. Wir freuen uns über diesen motivierten „Nachwuchs für die Hauptabteilung“ – vor allem aus unserer eigenen Jugendfeuerwehr heraus!

Zu Ende ging der Juni mit dem Abschlusstraining der Fußball F-Junioren. Am 30.06. haben die Jungs und Mädels ein letztes Mal in dieser Konstellation zusammen gekickt. Danach werden die jeweiligen Jahrgänge in die nächste Jugend aufsteigen. Bezüglich des Anlasses wurde das Abschlusstraining als Spiel, wie bei den Profis auf dem großen Platz ausgetragen. Nach 60min erbittertem Kampf waren alle sehr erschöpft, nur gut dass ausreichend für die Verpflegung gesorgt wurde. Leider musste auf Grund der Corona-Lage die Feier ohne Eltern und Angehörige stattfinden.

Juli
Vom 1. bis 21. Juli konnten sich alle an unserem Projekt Stadtradeln beteiligen. Viele Einzel-Radler und Teams haben teilgenommen, die Stadt Oberriexingen nahm zum ersten Mal an der Aktion teil – und das sehr erfolgreich, wie sich später zeigen sollte.

Außerdem zog ein neues Gesicht ins Rathaus ein. Bettina Klepper wurde zum 1. Juli als stellvertretende Haupt- und Ordnungsamtsleiterin eingestellt.

Gleich am 1. Juli feierte die Firma Intek GmbH aus der Austraße ihr 50-jähriges Jubiläum. Unser Bürgermeister Frank Wittendorfer ließ es sich nicht nehmen dem Geschäftsführer Herrn Thomas Vetter persönlich zu diesem Erfolg und Geburtstag zu gratulieren. Als flächenmäßig größte Firma Oberriexingens ist Intek ein sehr wichtiger Arbeitgeber im Ort.

Zuwachs hatte sich im Juli für unsere evangelische Kirchengemeinde angekündigt. Das langerwartete Pfarrerehepaar, Daniela und Thorsten Kisser, kamen von ihrer vorherigen Wirkungsstätte in Bolheim zu uns nach Ori. Beim Festgottesdienst in der Georgskirche, bekamen sie von Dekan Reiner Zeyher ihre Ämter offiziell übertragen. Grußworte und Sketche auf dem Kirchplatz rundeten die Feier ab. Mit ihrem selbstgewählten Motto: „Leinen los! – Bereit für neue Abenteuer“ stiegen sie in ihre neuen Aufgaben hier in Oberriexingen erfolgreich ein.

Konfirmiert wurden in diesem Jahr 16 Jugendliche. Es konnte lediglich im engen Familien- und Freundeskreis gefeiert werden. Auch der Gottesdienst hatte seine Türen nur für geladene Gäste geöffnet. Gesanglich wurde der Gottesdienst vom Jugendchor Magma der Vulkania begleitet, welcher seit langem wieder seinen ersten Auftritt hatte.

Für den Brand-Ernstfall wollten sich die drei Häuser der Beate-Kaltschmid-Kindertageseinrichtung wappnen. Der Eido- und der Gromo-Kindergarten haben eine Räumungsübung durchgeführt. Die Krippe hat dies, aus pädagogischen Gründen, ohne die Kinder geübt. Als der „Feueralarm“ begann, waren alle sehr aufgeregt und es war nicht einfach seine ganzen Spielsachen, Vesperdosen und Rucksäcke zurück zu lassen. Jedoch haben sowohl die Kinder, als auch die Erzieher*innen diese Übung gemeistert. Den Kindern war bewusst, wie gefährlich ein Feuer sein könne. Sie haben sich trotzdem an die Anweisungen der Erwachsenen gehalten und verließen das Gebäude schnell aber geordnet.
Ein Kind gab schlussendlich die Entwarnung an die Leute von Oberriexingen: „Alle Erzieher*innen und Kinder leben noch, man solle sich bitte keine Sorgen machen, es war nur eine Probe und kein richtiges Feuer!“

Freudige, gespannte und faszinierte Gesichter sah man bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die Pustis waren eingeladen. Mit auf dem Programm stand: Dosenspritzen, Klamottenstaffel und das Erkunden des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Das Größte war allerdings die abschließende Fahrt mit dem Feuerwehrfahrzeug. Alle strahlten über das ganze Gesicht. Sich einmal wie ein echter Feuerwehrmann fühlen, wessen Kindheitstraum ist das nicht?

Auch der Gesangverein Vulkania hatte Grund zur Freude. Es war endlich wieder erlaubt unter gewissen Hygienevorschriften in Präsenz zu Proben. Die jeweils 19 Plätze, die erlaubt waren, waren immer schnell belegt. Die Übriggebliebenen, die keinen Platz mehr ergattern konnten, mussten nicht all zu traurig sein. Dank der WLAN-Unterstützung durch die Stadt konnte die Probe parallel auch „online“ mitverfolgt werden.

Am 23. Juli konnte man seitens der evangelischen Kirchengemeinde endlich wieder guten Gewissens zum Ori-Mittags-Tisch-Kaffee einladen. Bei bestem Wetter und offenen Seitenwänden haben die 50 Besucher*innen nicht nur den Kaffee und Kuchen genossen. Vor allem genossen sie die Gemeinschaft, die Gespräche, den Austausch. In Zeiten der Corona-Pandemie leider nicht selbstverständlich.

Das Motto des Julis war wiedermal „Summer in the city“. Nicht nur der Krämermarkt fand statt, sondern auch ein umfangreiches Kinderprogramm wartete auf Groß und Klein: Taschengeldflohmarkt auf dem Kronenplatz, das Stück „Der Prinz mit den Edelsteinen“ des Dimbeldu Theaters in der Kelter, Riesen-Seifenblasen, ein Astronautentrainer, die beliebte Rollenrutsche und auch Glitzer-Tattoos die stolz, von ihren meist weiblichen Trägerinnen- präsentiert wurden.

Vormittags machte der Impfbus des Landkreises LB auf dem Krämermarkt dann noch Halt in Ori. So war es für 40 Kurzentschlossene möglich sich einen Piks und damit die Corona-Schutzimpfung ohne Voranmeldung abzuholen.

August
Passend zum Ferienbeginn verabschiedete sich eine unermüdlich unterrichtende Grundschullehrerin, Frau Perleß, in den wohlverdienten Ruhestand. Über zwei Jahrzehnte und Generationen von Oberriexinger Grundschüler hat sie durch die Grundschulzeit begleitet. Sie hat „so viel unterrichtet“, um mit gutem Gewissen von der Rektorin Frau Hasenohr und BM Frank Wittendorfer in den nächsten Lebensabschnitt verabschiedet zu werden.

Das war nicht der einzige Abschied, denn auch die Pustis und die Pustifüchse, die Vorschulkinder, wurden mit einem Fest verabschiedet. Abends wurden alle Kinder in den Kindergarten eingeladen. Nach einem genüsslichen Pizzaessen machten sie sich auf und suchten die Gespenster von Oberriexingen. Fünf Aufgaben mussten sie lösen um ihre Belohnung, ein Eis für jeden, zu erhalten. Abschiedsgeschenke der Eltern an den Kindergarten durften natürlich nicht fehlen. Der Gromo-Kiga bedankte sich mit einem neuen Balancierbalken. Im Eido-Kiga wurden Bewegungsbaustellen neugestaltet und die Eltern beschenkten den Kindergarten mit einem kleinen Vordach, um verschiedenen Baumaterialien einen neuen Platz zu bieten. Wir sagen herzlichen Dank an die Eltern!

Die älteren Kindergartenkinder haben passend für den Sommer ein Wasserlaufspiel gebastelt. Mit Materialien, wie Rohre, Schläuche, Dosen, usw. versuchten sie einen Plan auszutüfteln, um ein funktionierendes Wasserlaufspiel an einer großen Palette zu befestigen. Mit Nägeln, Hammer und sogar Akkuschrauber arbeiteten sie fleißig, bis sie das Spiel fertig hatten. Und es funktionierte! Alle waren sehr stolz auf sich und auch die betreuende Erzieherin war positiv überrascht mit welcher Motivation und wie gut die Kinder das gemeistert hatten.

Franz Kilian, der aktive Römerbäckermeister, ein zuverlässiger Wahlhelfer und ehemaliger Gemeinderat und neuerdings Ehrenbürger wurde 80 Jahre alt. Happy Birthday, lieber Franz!

Das Vereinsheim der Kleintierzüchter wurde auf Vordermann gebracht. Die Corona-Pause nutzen die Mitglieder, um die Decke zu streichen und neue energiesparende Lampen anzubringen. Mit der anschließenden Putzaktion strahlte das Vereinsheim in neuem Licht und Glanz.

Kickern mit dem König war einer von vielen weiteren Punkten in unserem Sommerferienprogramm 2021. Im Rahmen des Ferienprogramms konnten die Kinder Oktay Mann kennenlernen. Er trägt den Titel: Tischfußball-Weltmeister von 2006. Der im Februar gespendete Tischkicker der Kernzeit wurde dafür voll ausgenutzt. Leider war es durch Corona nur für neun Jungs möglich daran teilzunehmen. Den ganzen Tag über lernten die Jungs einige wichtige Grundlagen und Tricks am Tischkicker in der Aula kennen. Zum Ende hin, traten alle gegen Oktay Mann „an“. Es stellte sich schnell heraus, dass Herr Mann nicht nur ein ausgezeichneter Tischfußballer ist, sondern auch ein super Entertainer.

Der Musikverein traf sich zum Ferienprogramm auf dem Waldspielplatz. Dort wurde zunächst gegrillt. Im Anschluss konnten die Jungen und Mädchen allerlei Spiele spielen, Bogenschießen oder einfach nur toben. Mit Einbruch der Dunkelheit begab sich die Gruppe auf eine Nachtwanderung, die zugleich lustig aber auch ein wenig gruselig war.

Unser vielfältiges Ferienprogramm führte auch auf den Lindenhof zu Familie Schmid. Nachdem im letzten Jahr, bezüglich des Virus, keine Möglichkeit bestand das Programm durchzuführen, durften dieses Jahr wieder 15 Kinder daran teilnehmen. Die Kinder lernten den gesamten Hof kennen. Von Rindern und Pferde füttern, bis hin zum Traktor-Probesitzen, war für jeden etwas dabei. Eine Strohhüpfburg stand auch zur Verfügung, woran auch die Eltern am nächsten Tag bestimmt noch beim Wäschewaschen erinnert wurden.

Weiter ging es beim Funpark. Dort trafen sich frischgetestete und mit guter Laune ausgestattete Kinder, für den Programmpunkt: „TIE – DYE & SKATE“. Die mitgebrachten Shirts wurden im kreativen Teil erst einmal bunt gefärbt. Danach ging es im sportlichen Teil auf dem Pumptrack. Jeder konnte sich auf dem Skateboard oder dem Scooter versuchen.

Drei Mitarbeiter des Rathauses und elf Kinder besuchten im Rahmen des SoFe-Programms die Kläranlage in Bietigheim-Bissingen. Den Kindern wurde erklärt, wie das „von-uns-zu-Hause-dreckig-gemachte-Wasser“ wieder sauber wird. Viele Fragen wurden von den Kindern in den Raum geworfen und anschließend natürlich auch beantwortet. Ein gelungener, aber vor allem auch interessanter Ausflug liegt zurück.

Individuelle Kissen konnten die zwölf Kinder mit der katholischen Kirchengemeinde, nähen. Jedes Kind verließ am Ende des Nachmittags mit mindestens zwei Kissen die Andreaskirche.

Der Gesangsverein hat mit den Kindern „Kissenüberzüge bemalt oder mit Korken bedruckt“. Ausgestattet mit Malerkittel, Pinsel und gegebenenfalls Korken, machen sich die 16 Kinder an die Arbeit.

Auch der Obst- und Gartenbauverein war aktiv. Sie haben zusammen mit den Kindern ein Vogelfutterhaus gebaut. Die Vorbereitungen übernahmen die Profis, sodass die Kinder nur noch mit schrauben und hämmern beschäftigt waren.

Fantasievoll starteten 11 Märchenfreundinnen und -freunde vom Waldspielplatz. Sie bekamen auf einer großen Wiese das Märchen der Bienenkönigin erzählt und durften anschließend ihre eigene Bienenkönig aus Tannenzapfen basteln. Als alle Bienenköniginnen fertig waren, erkundeten sie noch etwas die heimische Pflanzen- und Tierwelt.

Ende August wurde in der Austraße im Gänsgarten mit dem Neubau einer Radler-Raststation mit kleinem Kletterspielplatz am Enztalradweg begonnen.

September
Die Ori-Kindertage waren gefühlt schneller vorbei, als sie begonnen haben. Das Abschlussfest war in diesem Jahr nochmal ganz anders. Eltern und Kinder verteilten sich familienweise auf Bänke und achteten darauf, genügend Abstand zum Nachbarn zu haben. Mit Pfarrerin Daniela Kisser und einigen Mitarbeitern erzählten die Kinder, was sie denn alles in den 3 Tagen erlebt und erfahren haben. Natürlich durfte das Singen an diesem Tag auch nicht fehlen. Zum Schluss feierten alle gemeinsam das Abendmahl mit Brot und Trauben.

Im September kam das Chawwerusch Theater nach Ori. Mit ihrem Stück „Die drei von der Odyssee – Helden außer Kontrolle“ wollten sie die Zuschauer mit ihrem spannenden und abenteuerlichen Auftritt begeistern. Leider fiel der Auftritt im wahrsten Sinne des Wortes „technisch ins Wasser“.

Durch Corona wurde das Lüften noch wichtiger. Um die Mitarbeiter*innen an das regelmäßige Lüften zu erinnern, wurden die Kitas im September mit CO2-Sensoren ausgestattet. Nachdem sich die Sensoren in der Grundschule seit 2020 bewährt hatten war klar, dass sie auch in die Kitas kommen sollen.

Apropos Grundschule. Logischerweise wurden auch dieses Jahr wieder einige Kinder eingeschult. Begonnen hat der 16. September mit einem buntgestalteten Gottesdienst in der Georgskirche. Nach dem Beten, Gesang und der Ansprache der Schulleiterin, packte Pfarrerin Daniela Kisser ihre „Wünschetüte“ aus. Jeder der Erstklässler sollte sich einen Wunsch überlegen, den sie anschließend beim Luftballonstart in den Himmel schickten.

Um den neuen Schülern den Schulstart noch etwas schöner zu gestalten, hat die SWOri für alle 27 Erstklässler ein Geschenk vorbeigebracht. Jedes Kind bekam einen Turnbeutel, Wasserfarben und natürlich auch was Süßes.

Nach über 7.500 Antigen-Schnelltest schloss das interkommunale Schnelltestzentrum zum 23. September. Aufgrund der gesunkenen Nachfrage benötigte man das Schnelltestzentrum nicht mehr wirklich. Auch hier nochmal rückblickend ein großes Dankeschön an die rund 65 ehrenamtlichen Helfer*innen und an die treue Test-Kundschaft!

Am gleichen Tag hatten die Landfrauen ein geselliges Zusammensein veranstaltet. Das Treffen fand im Feuerwehrmagazin statt. Dort gab es reichlich an Gegrilltem und einer abwechslungsreichen Auswahl an Salaten. Aber der Spaß durfte nicht zu kurz kommen. Im Löffellauf lieferten sich die zwei Teams ein mächtiges Duell.

Unser ehemaliger Bürgermeister und Kreisrat Willi Baur feierte am 24. September seinen 80. Geburtstag. Das Rathausteam überraschte den Ehrenbürger und sang ihm ein kleines Ständchen. Im Oktober wurde zu einem lockeren Stehempfang in kleinem Kreis in der Kelter seitens der Stadt eingeladen. Neben nachträglichen Gratulationen gab es eine Fotozeitreise in die Vergangenheit des Ehrenbürgers, gute Background Musik des Trios „Red Lounge-Music“ aber auch zahlreiche praktische Geschenke für Willi Baur. Alles Gute lieber Willi!

Das Dienstjubiläum von Frau Iris De Mooij wurde gefeiert. Die stellvertretende Kita-Gesamtleiterin und Einrichtungsleiterin des Kindergartens in der Großmoltenstraße durfte sich zu 25 Jahren Tätigkeit im öffentlichen Dienst gratulieren lassen.

Freudig verkündeten wir, dass der Römerkeller zum 26. September endlich wieder seine Pforten öffnen konnte. Alle Besucher mussten sich trotzdem mit einer Maske ausrüsten und die 3G-Regel befolgen.

Wie schon im März durften wir im September auch nochmal Kreuzchen setzen. Dieses Mal ging es jedoch um die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag – wieder mit absoluter Rekord-Wahlbeteiligung und der höchsten im ganzen Landkreis Ludwigsburg.

Oktober
Die Sieger des Stadtradelns vom Juli, wurden im Oktober gekürt. Bei der Siegerehrung wurden fantastische Einzelwertungen bis zu 1.183 km, tolle Vereinsleistungen mit bis zu 5.146 km, erstaunende Teamleistungen - die pro Kopf bis zu 951 km zählten - und tolle Haushaltswertungen (zu viert 1.681 km), gefeiert. Kein Wunder also, dass Oberriexingen es schaffte schon bei der ersten Teilnahme den ersten Platz im Landkreis Ludwigsburg zu ergattern – als radaktivste Kommune im Landkreis LB. Damit erradelten die Teilnehmer 150 € Preisgeld, welches dem Projekt „Helfer vor Ort“ (HvO-Ori) zu Gute gekommen ist. Besonders hervorzuheben war unser ältester Teilnehmer Herr Merkle. Mit seinen 89 Jahren und seinen 238,6 zurück gelegten Kilometern erhielt er von Bürgermeister Wittendorfer höchstpersönlich einen Sonderpreis.

Passend gab es am 5. Oktober die Möglichkeit sein Fahrrad oder E-Bike beim Rad Check überprüfen zu lassen. Die Nachfrage war groß. Über 80 Räder wurden von den Teams vor Ort wieder in Schwung gebracht.

Beim „historischen Stadtrundgang“ in Erinnerung schwelgen konnten 28 große, sowie kleine Bürger und Bürgerinnen. Der 1,5h Spaziergang begann am Kronenplatz und endete, nach einzelnen Haltestationen, schlussendlich auf dem Glockenturm der Georgskirche. Kathrin Hüeber übernimmt seit Herbst 2021 die Rolle der neuen Oberriexinger Stadtführerin, nachdem Frau Hohn-Schwenninger leider viel zu früh verstorben war…

Die Ausstellung der Oberriexinger Künstler „Wir von Hier“ in der Kelter ist ein großer Erfolg und sehr gut besucht – auch mit 3G-Regelung. Erstmals wurde auch die Stadtmauer in die Ausstellungsfläche integriert.

Im Jahr 2011 wurde die Biogasanlage gebaut. Dieses Jahr hieß es: Nachhaltigkeit feiert 10-jähriges Jubiläum. Den beiden Partnern BEO und SWBB wird zu diesem Erfolg gratuliert.

Gesungen wurde am 10. Oktober in der Aula. Beim Chorjugendtag durften der Kinderchor Vulkids und der Jugendchor Magma den Tag eröffnen. Bedauerlicherweise war der Auftritt, bezüglich Corona, nicht live möglich, doch Dank der guten Technik konnten die Kinder und Jugendlich trotzdem ihre drei Lieder problemlos präsentieren.

Auch die zweite Altpapiersammlung dieses Jahres war ein voller Erfolg. Rund 40 Helfer*innen kamen und verteilten sich auf die Papier-Sammel-Traktoren. Der Erlös ging in diesem Fall an die Jugend des Musikvereins.

Der Obst- und Gartenbauverein hat bei der Herbstpflanzaktion mal wieder ganz Oberriexingen mit verschiedenen Blumen und Pflanzen verschönert. Jede Menge Stiefmütterchen, Hornveilchen usw. wurden gepflanzt.

November
Unsere liebe Christina Schmid verabschiedete sich vom Rathaus in die Elternzeit. Dafür bekam das Rathaus mit Frau Selina Häusler ein neues Gesicht hinzu. Sie übernahm das Vorzimmer des Bürgermeisters ab dem 1. November. Wir freuen uns sehr sie im Rathaus-Team zu haben.

Die Hobbykünstlerausstellung wurde ein Opfer der Coronapandemie. Leider musste sie ausfallen, doch es wurde eine Adventsaustellung im Garten im Birkenweg organisiert. Dort konnte man alles rund um Adventskränze, Lichtersterne und vieles Weitere rund um Weihnachten betrachten und erwerben.

Ori hat seit November eine 1. öffentliche E-Ladestation für Elektrofahrzeuge. Diese wurde von den Stadtwerken Ori, in Unterstützung der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen, in der Oberen Gasse vor der Stadtmauer errichtet.

Blöderweise mussten dieses Jahr die geplanten Adventshüttle wieder entfallen. Um die Sicherheit der Vereinshelfer*innen, der Veranstalter und auch unserer Gäste nicht zu gefährden, mussten die „Pforten“ für die erstmalige „Adventshüttlesmeile“ leider geschlossen bleiben.

Nachdem das Martinsspiel im vergangenen Jahr schon entfiel, konnte man es wenigstens in 2021 nachholen. Viele gespannte Teilnehmer kamen mit bunten, leuchtenden Laternen auf das Sportgelände, manche Kinder waren sogar verkleidet. Um das Martinsspiel noch etwas besonderer zu machen, haben es die Organisatoren als Mit-Mach-Theater gestaltet. Was bedeutet, die großen und kleinen Gäste haben Geräusche, wie das Hufklappern imitiert. Die traditionellen Martinslieder wurden vom Jugendorchester unterstützt. Ein Laternenumzug als Abschluss zur Kelter, wie wir ihn kennen, konnte auf Grund der Corona-Lage nicht stattfinden.

Mit ihrem 85. Geburtstag wünschte sich Anneliese Bruderreck einen Führungswechsel des Goldenen Oktobers. Nach 20 Jahren gab sie die Verantwortung in die Hände von Margarete Kaiser. Mit einem Geschenkkorb von der Nachfolgerin wurde Anneliese Bruderreck für ihre Arbeit gedankt. Von unserem Bürgermeister wurde ihr als Dank ein Blumenstrauß übergeben.

Eine sechsköpfige Abordnung aus Ennery kam Mitte November über ein Wochenende nach Ori, um endlich mal wieder einen Besuch bei Freunden zu machen. Zunächst tauschten sich die beiden Städte aus, erzählten von den Pandemie-Widrigkeiten seit dem letzten Treffen. Eine große Neuigkeit der Gäste war der Amtswechsel auf der Position des Bürgermeisters von Ennery. Matthieu Laurent wurde zum neuen Bürgermeister Ennerys gewählt und machte ebenso seinen Antrittsbesuch. Altbürgermeister Werner Somlai organisierte bei dem Wiedersehen ein Boule-Turnier am Oberriexinger Sportgelände. Bei der traditionellen Gedenkfeier zum Volkstrauertag versammelte sich BM Frank Wittendorfer mit seinem neuen Amtskollegen Matthieu Laurent, den Fahnenträgern der Vereine und Pfarrer Thorsten Kisser am Ehrenmal. Dort wurde die Gedenkfeier vom Chor der Vulkania musikalisch begleitet. Es wurde ein Kranz niedergelegt, der in Erinnerung den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gilt. Diese jährliche Feier soll den Frieden mahnen und an die dunkle Vergangenheit erinnern, um mit neuen friedlichen Vorsätzen in die Zukunft zu schauen. Zum Abschied des kleinen Ennery-Treffens blickten die beiden Partnergemeinden auf die Zukunft und deren Partnerschaft und die kommenden Begegnungen, bevor es für die französischen Freunde wieder Richtung Heimat ging.

Hinsichtlich der konstanten Steigung der Coronafälle und des nachlassenden Impfschutzes, bot sich in Ori ab November erneut die Möglichkeit zum Impfen. Hierbei wurden bei mehreren Aktionen zahlreiche Dosen -von der Erstimpfung bis hin zum Booster- verimpft.

Zusätzlich startete am 29. November das kleine Ori-Impfzentrum. Es ist der Stadt Oberriexingen und dem DRK Kreisverband Ludwigsburg gelungen in Zusammenarbeit mit Dr. med. C. Schweninger ein lokales Impfzentrum zu ermöglichen, das beinahe täglich geöffnet ist.

Dezember
Neben den ganzen, ausgefallenen Veranstaltungen, musste sich auch noch der Nikolaus entschuldigen. Aufgrund von Corona, war es dem Nikolaus leider nicht möglich im Reutwald bei der Vulkania vorbeizuschauen. Simon Fetzer, den man spätestens nach seiner Teilnahme bei „The Voice of Germany“ kennt, hat live im Wohnzimmer einiger Oberriexinger performt. Er ist nicht nur ein sensationeller Pianist, sondern auch ein unglaublich begabter Singer & Songwriter. Um möglichst vielen dieses Konzert zu ermöglichen, wurde das Wohnzimmerkonzert gefilmt und konnte online auch aus anderen Oberriexinger Wohnzimmern mitverfolgt werden.

Unser jährlicher Weihnachtsbaum am Kronenplatz wurde auch in diesem Jahr nicht vergessen. Nach einem Aufruf kamen ein paar wenige, selbstgebastelte und angemalte Figuren im Rathaus an. Diese wurden anschließend am Baum platziert und schmückten den Weihnachtsbaum erst so richtig weihnachtlich.

In der Kita wird in der Weihnachtszeit viel Wert auf Traditionen und Rituale gelegt. Deshalb ging man mit den Kindern „los zur Kirche“. Die Kinder lernten ein neues Weihnachtslied und bekamen von Frau Kisser die Weihnachtsgeschichte erzählt. Jedes Kind durfte in seinem geschenkten kleinen Büchlein immer mal wieder, passend zur Geschichte, ein Türchen öffnen. Als die Geschichte zu Ende ging, sangen sie noch einmal das gelernte Lied und brachen wieder Richtung Kita auf.

Mitte Dezember wurde vom Gemeinderat der Bebauungsplan für das neue Neubaugebiet Schrannenäcker-West beschlossen. Die Erschließung soll im Jahr 2022 folgen.

Im Übrigen wird es seit Dezember 2021 den ersten Mietspiegel von Oberriexingen. Er soll sowohl dem Mieter, als auch dem Vermieter eine Hilfe an die Hand geben und ist auf der Oberriexinger Homepage abrufbar.

Eine große Spendenaktion für das Projekt Helfer vor Ort in Oberriexingen erzielte von November bis Dezember Spendeneinnahmen in Höhe von über 16.750 €. Wir sagen vielen, vielen Dank für die großzügigen Spenden, die von der Stadt an die Malteser Korntal und das DRK OV Vaihingen weitergeleitet wurden.

In Oberriexingen wurde im Jahr 2021 nicht ganz so viel wie in den Vorjahren gebaut, gleichzeitig wurden die Finanzen der Stadt während der Coronakrise zusammengehalten, es wurden viele Projekte geplant und für die Folgejahre angeschoben und es musste einfach ganz viel Krisenbewältigung betrieben werden.

Nach diesem weiteren Pandemie-Jahr kann man einfach nur ein großes „Dankeschön“ an Sie ALLE aussprechen!

Auf ein glückliches, hoffentlich uneingeschränkteres, aber vor allem gesundes sowie zufriedenes Jahr 2022!

Herzlichst,
Ihr
Frank Wittendorfer
(Bürgermeister)

 

HIER gibt´s den Jahresrückblick mit Fotos und in Farbe:-)

* Fotos teilweise VKZ/LKZ/BZ