Von Uwe Bögel
Der kleine Film ist fertig und am Freitagnachmittag erhielten die jungen Schauspieler im Römerkeller in Oberriexingen ein kleines Geschenk. Mit dem vierminütigen Film, der jetzt dem Link https://youtu.be/5DnUAmGd4AA verfügbar ist, will Cornelia Karow, die den Römerkeller in der Weilerstraße betreut, ältere Kinder ansprechen, sie in das Museum locken.
Die Dreharbeiten im Römerkeller Oberriexingen fanden noch vor den Sommerferien statt. Kinder aus Oberriexingen spielen in dem Kurzfilm „Rostige Äxte und zankende Götter“ unmotivierte Museumsbesucher, drei weitere Kinder sprechen den Streit der Götter (Luca Grieble, Max und Emil Essich, Lasse und Julie Hüeber).
Das Drehbuch stammt aus der Feder von Cornelia Karow, die mit dem Film Jugendliche auf unkonventionelle Art ansprechen möchte: Inhalte in Frage stellen, selbst Hand anlegen, Streit...
Rufus Zoller, der gerade eine Lehre als Mediendesigner für Bild und Ton absolviert, griff zu Kamera und Mikro. Einfachste Hilfsmittel kamen zum Einsatz: Ein Besenstil fungierte als Halter für das Mikro. Man diskutierte heftig über die richtige Position der Schauspieler. Der Inhalt: Völlig unmotiviert trotten Luca und Max in den Römerkeller. Ihre Lehrerin hatte sie zu einem Livestream verdonnert. Vor der Vitrine stellen sie zunächst alles in Frage: Römisches Werkzeug? Sieht aus wie das von Opa. Für was braucht man denn Sicheln, wenn es Mähdrescher gibt. An einem Büschel Getreide testen sie eine glatte und eine gezahnte Sichel. Dann gibt es in der Götterecke Tumult. Merkur verlangt von Epona, der Pferdegöttin, einen Apfel aus ihrem Früchtekorb. Der drei-gehörnte Stier soll zum Pflügen angeschirrt werden, obwohl er ein Gott ist ... Aber sehen Sie selbst;-)
„Weitere unkonventionelle Filmsequenzen sind geplant“, sagt Karow, die in dem Film als Cornelia Vilica fungiert.
Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der VKZ/Uwe Bögel